Waagen, die für die Handelsabwicklung verwendet werden, sind als Messgeräte eingestuft, die gemäß dem Gesetz der staatlichen Eichpflicht unterliegen. Dazu gehören Kranwaagen, kleine Tischwaagen, Plattformwaagen und LKW-Waagen. Jede Waage, die für die Handelsabwicklung verwendet wird, muss sich einer Eichpflicht unterziehen, andernfalls drohen Strafen. Die Eichung erfolgt gemäßJJG 539-2016EichverordnungfürDigitale Anzeigewaagen, die auch auf die Eichung von Fahrzeugwaagen angewendet werden kann. Es gibt jedoch eine weitere Eichvorschrift speziell für Fahrzeugwaagen, auf die verwiesen werden kann:JJG 1118-2015EichverordnungfürElektronischLKW-Waagen(Wägezellenmethode)Die Wahl zwischen beiden hängt von der tatsächlichen Situation ab, obwohl in den meisten Fällen die Überprüfung gemäß JJG 539-2016 durchgeführt wird.
In JJG 539-2016 lautet die Beschreibung der Skalen wie folgt:
In dieser Verordnung bezieht sich der Begriff „Waage“ auf eine Art nichtselbsttätige Waage (NSW).
Prinzip: Wird der Lastaufnehmer belastet, erzeugt der Wägesensor (Wägezelle) ein elektrisches Signal. Dieses Signal wird von einer Datenverarbeitungsanlage umgewandelt und verarbeitet. Das Wägeergebnis wird auf der Anzeige angezeigt.
Struktur: Die Waage besteht aus einem Lastaufnehmer, einer Wägezelle und einer Wägeanzeige. Sie kann in integraler oder modularer Bauweise ausgeführt sein.
Anwendung: Diese Waagen werden hauptsächlich zum Wiegen und Messen von Gütern verwendet und finden breite Anwendung im Handel, in Häfen, Flughäfen, in der Lagerhaltung und Logistik, in der Metallurgie sowie in Industrieunternehmen.
Arten von digitalen Anzeigewaagen: Elektronische Tisch- und Plattformwaagen (zusammenfassend als elektronische Tisch-/Plattformwaagen bezeichnet), darunter: Preisrechnende Waagen, Reine Wiegewaagen, Barcode-Waagen, Zählwaagen, Mehrteilungsskalen, Mehrintervallskalen usw.;Elektronische Kranwaagen, darunter: Hakenwaagen, Hängende Hakenwaagen, Brückenkranwaagen, Einschienenbahnwaagen usw.;Stationäre elektronische Waagen, darunter: Elektronische Grubenwaagen, Elektronische Aufputzwaagen, Elektronische Behälterwaagen usw.
Es besteht kein Zweifel, dass große Waagen wie Grubenwaagen oder LKW-Waagen zu den stationären elektronischen Waagen gehören und daher gemäß derEichverordnungfürDigitale Anzeigewaagen(JJG 539-2016). Bei Waagen mit geringer Kapazität ist das Be- und Entladen von Standardgewichten relativ einfach. Bei Großwaagen mit Abmessungen von 3 × 18 Metern oder einer Kapazität von über 100 Tonnen gestaltet sich die Bedienung jedoch deutlich schwieriger. Die strikte Einhaltung der Prüfverfahren nach JJG 539 stellt eine erhebliche Herausforderung dar, und einige Anforderungen sind möglicherweise praktisch unmöglich umzusetzen. Bei LKW-Waagen umfasst die Überprüfung der messtechnischen Leistung hauptsächlich fünf Punkte: Nullstellungsgenauigkeit und Taragenauigkeit, Exzentrische Belastung (außermittige Belastung), Wiegen, Wiegen nach Tara, Wiederholbarkeit und Unterscheidungsbereich. Besonders zeitaufwendig sind dabei die exzentrische Belastung, das Wiegen, das Wiegen nach dem Tara und die Wiederholgenauigkeit.Selbst bei strikter Einhaltung der Verfahren kann es unmöglich sein, die Überprüfung auch nur einer einzigen LKW-Waage innerhalb eines Tages abzuschließen. Selbst bei guter Wiederholbarkeit, die eine Reduzierung der Prüfgewichte und einen teilweisen Austausch ermöglicht, bleibt der Prozess eine große Herausforderung.
7.1 Standardinstrumente zur Verifizierung
7.1.1 Standardgewichte
7.1.1.1 Die zur Eichung verwendeten Standardgewichte müssen den in JG99 festgelegten metrologischen Anforderungen entsprechen und ihre Fehler dürfen 1/3 des maximal zulässigen Fehlers für die entsprechende Last gemäß Tabelle 3 nicht überschreiten.
7.1.1.2 Die Anzahl der Standardgewichte muss ausreichen, um die Eichanforderungen der Waage zu erfüllen.
7.1.1.3 Zur Verwendung mit der intermittierenden Lastpunktmethode sind zusätzliche Standardgewichte bereitzustellen, um Rundungsfehler zu vermeiden.
7.1.2 Ersatz von Standardgewichten
Bei der Eichung der Waage am Einsatzort können Ersatzlasten (andere Massen)
mit stabilen und bekannten Gewichten) kann verwendet werden, um einen Teil des Standard
Gewichte:
Wenn die Wiederholgenauigkeit der Waage 0,3e übersteigt, muss die Masse der verwendeten Standardgewichte mindestens die Hälfte der maximalen Waagenkapazität betragen.
Wenn die Wiederholgenauigkeit der Waage größer als 0,2e, aber nicht größer als 0,3e ist, kann die Masse der verwendeten Standardgewichte auf 1/3 der maximalen Waagenkapazität reduziert werden;
Wenn die Wiederholgenauigkeit der Waage 0,2e nicht überschreitet, kann die Masse der verwendeten Standardgewichte auf 1/5 der maximalen Waagenkapazität reduziert werden.
Die oben erwähnte Wiederholgenauigkeit wird ermittelt, indem dreimal eine Last von etwa der Hälfte der maximalen Waagenkapazität (entweder Standardgewichte oder eine andere Masse mit stabilem Gewicht) auf den Lastaufnehmer aufgebracht wird.
Wenn die Wiederholpräzision zwischen 0,2e und 0,3e / 10–15 kg liegt, werden insgesamt 33 Tonnen Standardgewichte benötigt. Wenn die Wiederholpräzision 15 kg übersteigt, werden 50 Tonnen Gewichte benötigt. Für das Eichinstitut wäre es ziemlich schwierig, 50 Tonnen Gewichte zur Waageneichung vor Ort zu bringen. Wenn nur 20 Tonnen Gewichte mitgebracht werden, kann davon ausgegangen werden, dass die Wiederholpräzision der 100-Tonnen-Waage standardmäßig 0,2e / 10 kg nicht übersteigt. Ob eine Wiederholpräzision von 10 kg tatsächlich erreicht werden kann, ist fraglich, und jeder kann sich die praktischen Herausforderungen vorstellen. Darüber hinaus müssen, obwohl die Gesamtzahl der verwendeten Standardgewichte reduziert wird, die Ersatzlasten entsprechend erhöht werden, damit die Gesamtprüflast unverändert bleibt.
1. Prüfung der Wägepunkte
Zur Überprüfung des Wiegens sollten mindestens fünf verschiedene Lastpunkte ausgewählt werden. Diese sollten die minimale und die maximale Waagenkapazität sowie die Lastwerte umfassen, die den Änderungen des maximal zulässigen Fehlers entsprechen, d. h. die Punkte mittlerer Genauigkeit: 500e und 2000e. Bei einer 100-Tonnen-LKW-Waage mit e = 50 kg entspricht dies: 500e = 25 t, 2000e = 100 t. Der 2000e-Punkt stellt die maximale Waagenkapazität dar, und die Prüfung kann in der Praxis schwierig sein. Darüber hinausWiegen nach Taraerfordert eine Wiederholung der Überprüfung an allen fünf Ladepunkten. Unterschätzen Sie nicht den Arbeitsaufwand, der mit fünf Überwachungspunkten verbunden ist – der eigentliche Arbeitsaufwand beim Be- und Entladen ist beträchtlich.
2. Exzentrischer Belastungstest
7.5.11.2 Exzentrische Belastung und Fläche
a) Für Waagen mit mehr als 4 Stützpunkten (N > 4): Die auf jeden Auflagepunkt ausgeübte Last sollte 1/(N–1) der maximalen Waagenkapazität entsprechen. Die Gewichte sollten nacheinander über jedem Auflagepunkt in einem Bereich angebracht werden, der ungefähr 1/N des Lastaufnehmers entspricht. Liegen zwei Auflagepunkte zu nahe beieinander, kann die Durchführung des oben beschriebenen Tests schwierig sein. In diesem Fall kann die doppelte Last auf eine Fläche aufgebracht werden, die doppelt so lang ist wie die Verbindungslinie zwischen den beiden Auflagepunkten.
b) Für Skalen mit 4 oder weniger Stützpunkten (N ≤ 4): Die aufgebrachte Last sollte 1/3 der maximalen Waagenkapazität entsprechen.
Die Gewichte sollten nacheinander in einem Bereich angebracht werden, der ungefähr 1/4 des Lastaufnehmers entspricht, wie in Abbildung 1 dargestellt, oder in einer Konfiguration, die ungefähr Abbildung 1 entspricht.
Für eine 100-Tonnen-LKW-Waage mit den Abmessungen 3 × 18 Meter sind typischerweise mindestens acht Wägezellen vorhanden. Bei gleichmäßiger Verteilung der Gesamtlast müssten 100 ÷ 7 ≈ 14,28 Tonnen (ca. 14 Tonnen) auf jeden Auflagepunkt aufgebracht werden. Es ist äußerst schwierig, 14 Tonnen Gewicht auf jeden Auflagepunkt zu legen. Selbst wenn die Gewichte physisch gestapelt werden können, ist das wiederholte Be- und Entladen solch massiver Gewichte mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden.
3. Überprüfung der Lademethode im Vergleich zur tatsächlichen Betriebslast
Hinsichtlich der Lademethoden ähnelt die Eichung von LKW-Waagen der von Kleinlastwaagen. Bei der Eichung von LKW-Waagen vor Ort werden jedoch typischerweise Gewichte hochgehoben und direkt auf die Waagenplattform gelegt, ähnlich wie bei der Werksprüfung. Diese Methode der Lastaufbringung unterscheidet sich erheblich von der tatsächlichen Betriebsbelastung einer LKW-Waage. Das direkte Auflegen der hochgehobenen Gewichte auf die Waagenplattform erzeugt keine horizontalen Aufprallkräfte, greift nicht in die seitlichen oder längsseitigen Anschläge der Waage ein und erschwert die Erkennung der Auswirkungen gerader Ein-/Ausfahrspuren und längsseitiger Anschläge an beiden Enden der Waage auf die Wägeleistung.
In der Praxis spiegelt die Überprüfung der messtechnischen Leistung mit dieser Methode nicht vollständig die Leistung unter tatsächlichen Betriebsbedingungen wider. Eine Überprüfung, die ausschließlich auf dieser nicht repräsentativen Belastungsmethode basiert, kann die wahre messtechnische Leistung unter realen Arbeitsbedingungen wahrscheinlich nicht erfassen.
Gemäß JJG 539-2016EichverordnungfürDigitale AnzeigewaagenDie Verwendung von Standardgewichten oder Standardgewichten plus Ersatzgewichten zur Überprüfung von Waagen mit großer Kapazität ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden, darunter: Großer Arbeitsaufwand, Hohe Arbeitsintensität, Hohe Transportkosten für Gewichte, Lange Überprüfungszeit, Sicherheitsrisikenusw.Diese Faktoren erschweren die Überprüfung vor Ort erheblich. Im Jahr 2011 führte das Fujian Institute of Metrology das nationale Schlüsselprojekt zur Entwicklung wissenschaftlicher Instrumente durchEntwicklung und Anwendung hochpräziser Lastmessinstrumente für WaagenDas entwickelte Lastmessgerät ist ein unabhängiges Zusatzprüfgerät gemäß OIML R76, das eine genaue, schnelle und bequeme Überprüfung aller Lastpunkte, einschließlich der Volllast, und anderer Prüfpunkte für elektronische LKW-Waagen ermöglicht. Basierend auf diesem Gerät, JJG 1118-2015EichverordnungfürElektronische LKW-Waagen (Lastmessinstrumentenmethode)wurde am 24. November 2015 offiziell umgesetzt.
Beide Überprüfungsmethoden haben ihre Vor- und Nachteile und die Wahl sollte in der Praxis auf der Grundlage der tatsächlichen Situation getroffen werden.
Vor- und Nachteile der beiden Eichvorschriften:
JJG 539-2016 Vorteile: 1. Verwendet Standardladungen oder bessere Ersatzladungen als die Klasse M2,Ermöglichung der Überprüfungsabteilung von elektronische LKW-Waagen auf 500–10.000.2. Standardinstrumente unterliegen einem Verifizierungszyklus von einem Jahr und die Rückverfolgbarkeit von Standardinstrumenten kann vor Ort in Metrologieinstituten auf kommunaler oder Kreisebene erfolgen.
Nachteile: Extrem großer Arbeitsaufwand und hohe Arbeitsintensität; Hohe Kosten für das Be- und Entladen sowie den Transport von Gewichten; Geringe Effizienz und schlechte Sicherheitsleistung; Lange Überprüfungszeit; die strikte Einhaltung kann in der Praxis schwierig sein.
JJG 1118 Vorteile: 1. Das Lastmessgerät mit Waage und Zubehör kann in einem einzigen Zweiachser zum Einsatzort transportiert werden.2. Geringe Arbeitsintensität, niedrige Transportkosten für die Ladung, hohe Verifizierungseffizienz, gute Sicherheitsleistung und kurze Verifizierungszeit.3. Zur Überprüfung ist kein Entladen/Neuladen erforderlich.
Nachteile: 1. Verwendung der elektronischen LKW-Waage (Lastmessinstrument-Methode),Die Verifizierungsabteilung kann nur 500–3.000 erreichen.2. Die elektronische LKW-Waage muss mit einer Reaktionskraftvorrichtung ausgestattet sein.e (Kragbalken), der mit den Pfeilern verbunden ist (entweder feste Betonpfeiler oder bewegliche Stahlkonstruktionspfeiler).3. Für Schiedsverfahren oder amtliche Gutachten muss die Überprüfung gemäß JJG 539 erfolgen, wobei Standardgewichte als Referenzinstrument verwendet werden. 4. Standardinstrumente haben einen Überprüfungszyklus von sechs Monaten und die meisten Metrologieinstitute auf Provinz- oder Stadtebene haben für diese Standardinstrumente keine Rückverfolgbarkeit eingerichtet. Die Rückverfolgbarkeit muss von qualifizierten Institutionen eingeholt werden.
JJG 1118-2015 verwendet ein unabhängiges Hilfsprüfgerät, das von OIML R76 empfohlen wird, und dient als Ergänzung zur Prüfmethode für elektronische LKW-Waagen in JJG 539-1997.Gilt für elektronische LKW-Waagen mit einer maximalen Kapazität ≥ 30 t, Eichteilung ≤ 3.000, bei mittlerer Genauigkeit oder normaler Genauigkeit. Gilt nicht für Mehrteilungs-, Mehrbereichs- oder elektronische LKW-Waagen mit erweiterten Anzeigegeräten.
Veröffentlichungszeit: 26. August 2025





