Das stationäre Überladungskontrollsystem überwacht Nutzfahrzeuge im Straßenverkehr kontinuierlich mittels fest installierter Wiege- und Datenerfassungseinrichtungen. Es ermöglicht die lückenlose Überwachung von Überladung und Überschreitung der zulässigen Höchstgrenzen an Autobahnauffahrten und -abfahrten, Bundes-, Landes-, Gemeinde- und Kreisstraßen sowie an Brücken, Tunneln und anderen speziellen Straßenabschnitten. Durch die automatisierte Erfassung und Analyse von Fahrzeuglast, Achskonfiguration, Außenabmessungen und Fahrverhalten unterstützt das System die präzise Erkennung von Verstößen und die Durchsetzung der Vorschriften im geschlossenen Regelkreis.
Technisch gesehen umfassen stationäre Überlastkontrollsysteme statische und dynamische Wiegeverfahren, wobei dynamische Systeme weiter in Niedriggeschwindigkeits- und Hochgeschwindigkeitsmodi unterteilt werden. Je nach Straßenverhältnissen, Genauigkeitsanforderungen und Kostenaspekten ergeben sich zwei typische Anwendungsbereiche: ein hochpräzises dynamisches Wiegesystem für niedrige Geschwindigkeiten an Autobahnauf- und -abfahrten sowie ein dynamisches Wiegesystem für hohe Geschwindigkeiten an Landstraßen.
Überlastungsmanagementsystem für Autobahneinfahrten und -ausfahrten
I. Dynamisches Wiegesystem für niedrige Geschwindigkeiten
Das Ein- und Ausfahrtsystem der Autobahn basiert auf dem Prinzip der „Einfahrtskontrolle, Ausfahrtsprüfung und vollständigen Rückverfolgbarkeit“. Vor der Mautstelle ist ein dynamisches Wiegesystem mit acht Plattformen installiert, das langsam läuft und hochpräzise arbeitet. Es überprüft die Ladung und Abmessungen der Fahrzeuge vor der Einfahrt und stellt so sicher, dass nur konforme Fahrzeuge auf die Autobahn gelangen. Bei Bedarf kann das gleiche System auch an den Ausfahrten eingesetzt werden, um die Ladungsgleichheit zu überprüfen, illegale Ladungsumladungen in den Raststätten zu verhindern und die gewichtsbasierte Mauterhebung zu unterstützen.
Das System ersetzt das traditionelle Modell „Hochgeschwindigkeits-Vorauswahl plus Niedriggeschwindigkeits-Verifizierung“ durch eine einzige Niedriggeschwindigkeits-Hochpräzisionslösung. Dadurch wird eine ausreichende Messgenauigkeit für die Durchsetzung gewährleistet, während gleichzeitig die Bau- und Wartungskosten gesenkt und die Datenkonsistenz und Rechtsgültigkeit verbessert werden.
1. Überlastkontrollprozess
Fahrzeuge durchfahren die Wiegezone mit kontrollierter Geschwindigkeit. Dabei werden Ladung, Achslastdaten, Abmessungen und Identifikationsinformationen automatisch mittels integrierter Wiege-, Erkennungs- und Videoüberwachungstechnik erfasst. Das System erkennt automatisch Überladung oder Überschreitung von Grenzwerten und leitet nicht konforme Fahrzeuge zu einer festen Kontrollstation zur Entladung, Überprüfung und Ahndung der Kontrollen. Die Ergebnisse werden protokolliert und Strafinformationen über die zentrale Managementplattform generiert. Fahrzeuge, die die Kontrolle umgehen, werden archiviert und gegebenenfalls auf eine Sperrliste gesetzt oder gemeinsam mit anderen Fahrzeugen gesperrt. Ein- und Ausfahrtskontrollpunkte können sich, sofern die Gegebenheiten es zulassen, eine gemeinsame Kontrollstation teilen.
2. Wichtigste Ausrüstung und Systemfunktionen
Kernstück der Anlage ist die dynamische Achslastwaage mit acht Plattformen, unterstützt durch hochzuverlässige Sensoren, Wägeinstrumente und Fahrzeugtrennvorrichtungen, um auch bei kontinuierlichem Verkehrsfluss höchste Genauigkeit zu gewährleisten. Ein unbeaufsichtigtes Wiegemanagementsystem verwaltet zentral Wiegedaten, Fahrzeuginformationen und Videoaufzeichnungen und ermöglicht so den automatisierten Betrieb, die Fernüberwachung und die zukünftige Systemerweiterung.
II.Hochgeschwindigkeits-Dynamik-Überlastregelungssystem
Für nationale, provinzielle, kommunale und Kreisstraßen mit komplexen Netzen und zahlreichen Zufahrten nutzt das dynamische Hochgeschwindigkeits-Überlastkontrollsystem ein Verfahren der kontinuierlichen Überwachung und ortsunabhängigen Kontrolle. Flache, dynamische Hochgeschwindigkeits-Fahrzeugwaagen, die auf den Fahrspuren installiert sind, messen Achslast und zulässiges Gesamtgewicht der Fahrzeuge, ohne den Verkehr zu unterbrechen. Integrierte Erkennungs- und Videotechnik erfasst synchron Beweisdaten, die verarbeitet und an die zentrale Plattform übertragen werden, um ein vollständiges elektronisches Protokoll der Verkehrsverstöße zu erstellen.
Das System erkennt automatisch vermutete Überlastungsverstöße, gibt Echtzeitwarnungen aus und leitet Fahrzeuge zur statischen Überprüfung zu nahegelegenen stationären Stationen. Es unterstützt den kontinuierlichen, unbeaufsichtigten Betrieb, Datenzwischenspeicherung, Selbstdiagnose von Fehlern und sichere Übertragung und entspricht den nationalen Normen für die dynamische Wiegeprüfung. Damit bietet es eine zuverlässige technische Grundlage für die Überwachung von Überlastungen außerhalb von Betriebsstätten.
Veröffentlichungsdatum: 15. Dezember 2025